»Musik, die man stinken hört«
Abwege der Musikkritik
Montag, 19. September, 19.30 Uhr
Elbphilharmonie, Kleiner Saal
Karten: € 49 / 39 / 29 / 15
Schüler- und Studentenkarten € 10 an der Abendkasse
MITWIRKENDE
Maria Hartmann und Gustav Peter Wöhler, Rezitation
Armida Quartett
Martin Klett, Klavier
PROGRAMM
Musik von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Johannes Brahms, Peter Tschaikowsky u. a.
Wüst, wüster, Kollegenurteil. So manches Mal haben es sich Musiker, Kritiker und andere Fachleute so richtig gegeben. Teils ganz offenbar mit größter Freude am rhetorischen Schlachten des Gegenüber. Ob Hugo Wolf über Johannes Brahms, Gioachino Rossini über Carl Maria von Weber oder Claude Debussy über Felix Mendelssohn, man schenkte sich nichts. Den Vogel schoss vielleicht der berühmte Kritiker Eduard Hanslick mit seinem Urteil über Pater Tschaikowskis Violinkonzert ab, dem der Titel über diesem Konzert zu verdanken ist. Diesen heroisch vernichtenden Kritiken gegenüber gestellt werden die ehedem verurteilten Kompositionen. Die offensichtlichen Fehleinschätzungen der Kritisierenden verleihen diesem literarischen Konzertabend einen wundervollen Reiz mit viel Platz zum nachdenklichen Schmunzeln - oder auch zu kräftigem, fassungslosen Lachen.